Dr. Andreas MYSKIW - Dr. Rudolf BÖCK, Fachärzte für Radiologie, Institut für Computertomographie & Magnetresonanztomographie
 

Erklärung der häufigsten Untersuchungen:

COMPUTERTOMOGRAPHIE (CT):
Unser Institut verfügt über einen Ganzkörper-Computertomographen für Spiral-Aufnahmetechnik.
Die Computertomographie (CT) erzeugt Querschnittsbilder des Körpers mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Bei der kranialen CT (CCT) können Gehirnveränderungen wie Infarkt, Blutung oder Raumforderung festgestellt werden. Im Thorax (Brustkorb) und im Abdomen (Bauchraum) bringt die CT wesentliche Fortschritte bei der differentialdiagnostischen Abklärung, vor allem in der Unterscheidung gutartiger und bösartiger Erkrankungen, sowie bei der Therapieverlaufskontrolle.
Weiters eignet sich die Computertomographie zur Darstellung der Nasennebenhöhlen, aber auch zur Darstellung der Zähne im Ober- und Unterkiefer (Dental-CT) z.B. als Vorbereitung vor Zahnimplantaten.
Unser Institut verfügt über eine Spezialsoftware für Dental-CT, wobei dem Patienten eine CD mitgegeben wird, auf der sich ein Spezialprogramm zur Implantatplanung für den Zahnarzt befindet.
Termine für CT-Untersuchungen sind in unserem Institut nach telefonischer Anmeldung kurzfristig vereinbar. Es bestehen Verträge mit allen Krankenkassen.


MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE (MRT):
Die Magnetresonanztomographie ist ein hochmodernes Schichtbildverfahren mit überlegenem Weichteilkontrast, welche sich vor allem zur Untersuchung des zentralen Nervensystems (Gehirn, Rückenmark), der Wirbelsäule und der Bandscheiben, sowie des Bewegungsapparates eignet. Hier können die Binnenstrukturen der Gelenke, sowie die Gelemksknorpel, Menisci und Bänder dargestellt werden. Dadurch eignet sich die Methode besonders zur Beurteilung von Gelenkerkrankungen und Sportverletzungen.
Ebenfalls ausgezeichnet geeignet ist die Magnetresonanztomographie zur Untersuchung der Organe des Bauchraumes und des Beckens, aber auch der Halsorgane.
Lediglich die Lungen lassen sich mit der Magnetresonanztomographie nicht so gut untersuchen. Die Untersuchung der Lungen bleibt eine Domäne der Computertomographie.

RÖNTGEN:
Sämtliche Röntgenbilder, sowie die Aufnahmen in Durchleuchtung werden in unserem Institut in digitaler Technik durchgeführt und auf Laserfilm dokumentiert.
Röntgenuntersuchungen sind nach wie vor Basisuntersuchungen des Skelettsystems, sowie auch der Lungen.
In der Durchleuchtung werden Röntgenaufnahmen zur Untersuchung des Magen- Darmtraktes, des harnableitenden Systems, sowie der Venen durchgeführt.

MAGEN-RÖNTGEN:
Der Magen wird durch Gabe von Brausepulver zunächst aufgebläht. Danach wird ein Kontrastmittel zum Trinken verabreicht, welches die Magenschleimhaut benetzt und somit für die Röntgenuntersuchung sichtbar macht. Dann wird der Magen inverschiedenen Positionen untersucht, wobei sich der Patient um die eigene Achse drehen muss und der Untersuchungstisch bewegt wird. Dabei werden die Bilder aufgenommen.
Einsatzgebiete: Zwerchfellbruch (Hiatushernie), Magengeschwüre, Gastritis, tumoröse Veränderungen, Kontrolle nach Magenoperationen.

DICKDARM-RÖNTGEN (IRRIGOSKOPIE):
Nach Einschieben eines weichen Darmrohres in den Enddarm erfolgt ein kleiner Kontrastmitteleinlauf. Danach wird der Dickdarm behutsam mit Luft aufgebläht und entfaltet. Dadurch können die Darmwände auf das Vorliegen von Schleimhautwucherungen oder entzündliche Erkrankungen untersucht werden. Anschließend werden die benötigten Bilder in verschiedenen Einstellungen aufgenommen. Für die Entleerung des Darmes nach Abschluß der Untersuchung steht dem Patienten eine dem Durchleuchtungsraum unmittelbar angeschlossene Toilette zur Verfügung.
Einsatzgebiete: Divertikel, Entzündungen, Polypen (Schleimhautwucherungen), Ausschluß oder Nachweis eines Tumors.

NIEREN-RÖNTGEN (IVP):
Zunächst wird eine Leeraufnahme des Bauchraumes angefertigt, um verkalkte Steine nachzuweisen, die innerhalb der kontrastgefüllten Harnwege nicht mehr zu erkennen wären. Danach wird ein Kontrastmittel in eine Vene injiziert, welches durch die Nieren ausgeschieden wird. Wir nehmen ergänzende Schichtbilder (Tomographie) zur überlagerungsfreien Darstellung der Nieren auf. In der Folge werden auch die Harnleiter und die Harnblase sichtbar. Zum Abschluß der Untersuchung wird ein Röntgenbild nach Blasenentleerung gewonnen, um eventuell vorhandenen Restharn (z.B. bei Prostatavergrößerung oder Blasensenkung) feststellen und messen zu können.
Einsatzgebiete: Nierensteine, Harnabflussbehinderungen, Verdacht auf Tumor der Nieren oder Harnblase, weiterführend bei verdächtigem Ultraschallbefund.

VENEN-RÖNTGEN (PHLEBOGRAPHIE):
Durch Injektion von Kontrastmittel in eine Fußrückenvene werden sowohl die in der Tiefe gelegenen als auch die oberflächlichen Venen sichtbar. Verstopfungen durch Blutgerinsel (Thrombose) und Krampfadern könnensomit zuverlässig erkannt werden.
Einsatzgebiete: Nachweis von Verschlüssen tiefer Venen durch Thromben. Darstellung von Krampfadern vor Operation oder Verödung.

MAMMOGRAPHIE:
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau.
Obgleich es keine Möglichkeit gibt, dessen Auftreten zu unterbinden, so können heute doch wirksame Maßnahmen zur Früherkennung von Brustkrebs getroffen werden.
Brusterhaltendes Operieren als Alternative zu Radikaloperationen, also dem Totalentfernen der Brust, ist so möglich, was auch eine höhere Heilungsrate verspricht.
Zusätzlich zu Selbstuntersuchungen durch Abtasten der Brust und Untersuchungen durch den Arzt stellt die regelmäßige Mammographie einen integralen Bestandteil der Früherkennung dar.
Ab dem 35. Lebensjahr sollte deshalb jede Frau in zweijährigen Intervallen eine Mammographie durchführen lassen, ab 50 jedes Jahr.
Die bei der Mammographie auftretende Strahlungsbelastung ist mit jener eines Fluges Wien-New York vergleichbar und somit in Anbetracht der hohen Wertigkeit der Untersuchung und des empfohlenen Kontrollintervalls gering.
Unser Institut verfügt über ein Gerät modernster Bauart, welches dank seiner Kompressions-Automatik eine minimale Belastung der Patientin gewährleistet.

ULTRASCHALL (SONOGRAPHIE):
Die Ultraschall-Diagnostik ist ein hochmodernes Schnittbildverfahren, das auf der unterschiedlichen Fortleitung bzw. Reflexion von hochfrequenten Schallwellen in und an Organen und Flüssigkeiten (Zysten, Gallenblase) basiert.
Der Schallkopf sendet Signale aus und empfängt deren zurückgeworfene »Echos«, woraus ein aus Punkten bestehendes Computerbild errechnet und am Monitor aufgebaut wird.
Zu den häufigsten Anwendungen des Ultraschalls zählen: Untersuchung der Leber, Gallenblase und -wege, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Milz, Nieren, Blase, Prostata, Lymphknoten, Gefäße und der Schilddrüse.
Als Zusatzuntersuchung zur Mammographie wird Ultraschall ebenfalls eingesetzt.

FARBDOPPLER:
Um genaue Ergebnisse in der Gefäßdiagnostik zu erzielen, wird das sog. Farb-Dopplerverfahren angewendet, wodurch Blutströmungen beurteilbar werden - wichtig z.B. zur Untersuchung der Halsschlagadern.

KNOCHENDICHTEMESSUNG (OSTEODENSITOMETRIE):
Ab dem 40. Lebensjahr tritt bei jedem Menschen ein geringer, jedoch fortschreitender Abbau von Muskelmasse und Knochendichte auf. Diese Entwicklung ist an und für sich normal und nicht grundsätzlich besorgniserregend. Manche Menschen neigen jedoch dazu, aufgrund erblicher bzw. hormoneller Disposition stärker Knochendichte abzubauen als andere. Eine erhöhte Knochenbruchgefahr kann die Folge sein, verbunden mit Hilflosigkeit und schwerem Leiden. Heute stehen wohl effektive Vorbeuge- und Therapiemaßnahmen bereit, Grundvoraussetzung für deren erfolgsversprechenden Einsatz ist aber die Früherkennung. Diese Neigung bzw. Osteoporose selbst erkennt man durch Knochendichtemessungen, welche routinemäßig am Ganzkörper-Computertomograph mittels eines eigens dafür entwickelten Meßprogrammes durchgeführt werden.

DURCHLEUCHTUNG:
Die Durchleuchtung ist ein röntgendiagostisches Untersuchungsverfahren mit Darstellung von inneren Organen (wie Magen, Darm, Nieren) und Gefäßen, wobei der Einsatz von Kontrastmitteln erforderlich ist. Die zu untersuchende Region wird mittels Monitor beobachtet und dann abfotografiert.
Die Hauptdomäne der Durchleuchtung stellt die Untersuchung des Verdauungstraktes (Magen und Darm) dar. Weitere wichtige Indikationen sind Untersuchungen der Nieren (IVP), der Luft- und Speiseröhre (Trachea, Ösophagus) sowie die Abklärung von Venenleiden wie Thrombosen oder Varizen (Krampfadern) mittels einer Phlebographie.